Das Katharinenkloster


Auf den Spuren Fjodorows…

Was für ein magischer Ort! — Eingebettet liegt das Katharinenkloster mit seinen mächtigen Mauern in einem schmalen Tal am Berg Sinai. Links und rechts ragen die hohen Bergspitzen fast 2000 Meter hoch in den Himmel. Auf dem Berg Sinai, auch Moses-Berg genannt, empfing Moses die Tafel mit den zehn Geboten Gottes.
In mich gekehrt, stand ich allein auf einer Anhöhe, mit dem Blick auf das Katharinenkloster gerichtet und fragte mich, welche Kraft musste auf Fjodorow eingewirkt haben, damit er ein so großartiges Bild malen konnte, wie die „Die Tafeln des Moses und ihre Wächter“, eine Farb-Klang-Rauminstallation mit zehn großformatigen Farbtafeln, je 200 x 80 cm (siehe Bildband „Fjodorow“, Druckerei Gebr. Giehrl GmbH, München 1999 – © Lorenz Fjodorow).
Fjodorow wollte versinnbildlichen, dass die drei Weltreligionen, geschützt durch Wächter, zusammenarbeiten sollen. Er wollte eine Botschaft senden für Frieden in der Welt unter allen Völkern und Religionen, für eine gemeinsame Zukunft und gegen Fremdenfeindlichkeit und barbarische Gewalt, die in seinen Augen in den Opfern auch unsere eigene humane Würde verletzt.
Selbst zutiefst beeindruckt vom Anblick des Katharinenklosters erwachte in mir der Wunsch, das folgende Bild zu malen:

Das Katharinenkloster

N°31, 2003
Das Katharinenkloster
Aquarell (42×56)
(frei nach David Roberts)