Max Dietl, München


Kurzgeschichte zur Auftragsmalerei…

Ich saß mit meinem Freund Kurt auf der Dachterrasse seines ältesten und engen Freundes George in der Bucht von Monterey und beobachtete das herumschwirren der Möwen und Kormorane, dazwischen flogen Cessnas, Pipers und sonstige Privatjets.

Eine leichte Brise wehte mir den Geruch von Fisch, Salz und Tang um die Nase. Angenehm wärmte die Sonne meinen Körper. Das Meeresrauschen und die grellen Schreie der Möwen vermischen sich zu einem Konzert, das meine Sinne erfüllte.

Plötzlich packte mich die Inspiration, ich fasste nach dem Bleistift und fing an, auf dem Papier meine Eindrücke zeichnerisch wiederzugeben. Voller Eifer und Freude vertiefte ich mich immer mehr in mein Bild, bis es endlich fertig war. Aber es entstand nicht nur das Bild „Flug-Versuchsobjekte“ (N°66 vom 21.09.2006) sondern eigenartigerweise lauter Nikolausköpfe.

Warum Nikolausköpfe? Irgendwie geisterte in meinem Kopf immer noch der Gedanke an einen Auftrag herum, den ich in München abgelehnt hatte.

Der Gedanke ließ mich nicht mehr los, das Nikolausbild weiter zu malen und mit verstärktem Eifer machte ich mich daran, das vom Auftraggeber gewünschte Bild auszuführen. Wieder zu Hause in München, vollendete ich das Weihnachtsbild.

Mit dem Weihnachtsbild unterm Arm, machte ich mich auf den Weg zum vereinbarten Termin zum Auftraggeber.

Einige Zweifel kamen bei mir auf, gefiel ihm das Bild? Wenn nicht, dann, dann… dann habe ich es für mich gemalt. Aber das Ergebnis war: „Bild N°67, gemalt am 17.11.2006, Titel Max Dietl“, Originalbild verkauft und eine riesen Anzahl an Karten gedruckt.

Max Dietl

N°67, 2006
Max Dietl, München
Aquarell (42×56)